Die Montessori-Pädagogik

Was ist die Montessori-Methode?
Die Montessori-Methode ist eine revolutionäre Bildungsmethode, die von der italienischen Ärztin Maria Montessori entwickelt wurde. Diese Pädagogik konzentriert sich auf die Entwicklung selbstgesteuerter Lerngewohnheiten und nutzt Entdeckung als primäres Bildungswerkzeug.
Montessoris Philosophie besagt, dass Kinder frühzeitig einer angemessenen Bildung und passenden Materialien ausgesetzt werden sollten. Diese Methode wurde kürzlich als "nachweislich führend zu günstigen Ergebnissen in der Kindesentwicklung" beschrieben.

Die Grundidee
Montessori-Bildung ermöglicht es Kindern, in ihrem eigenen Tempo zu lernen und mit Materialien, die sie selbst auswählen, während der Erzieher führt, Wissen vermittelt und die Entwicklung des Kindes bewertet. Der Lernansatz ist darauf zugeschnitten, Unabhängigkeit bei der Durchführung von Aktivitäten zu fördern und den Bedürfnissen der frühen Kindheit gerecht zu werden.

Die Geschichte der Montessori-Pädagogik
Maria Montessori entwickelte die Montessori-Methode Ende des 19. Jahrhunderts nach einigen Jahren pädagogischer Forschung. Sie erkannte, dass traditionelle pädagogische Methoden zur Bildung junger Köpfe kontraproduktive Effekte hatten und dass ein neuer Ansatz benötigt wurde.
Ihre Idee war es, bessere Umgebungen in ihren Klassenzimmern zu schaffen, die den Prozess des Erwerbs verschiedener Lebenskompetenzen unterstützen würden. Marias Programm basierte auf ihrer beruflichen Arbeitserfahrung und Forschung in Bereichen, die sich auf die frühe Kindheit konzentrierten.

Verbreitung weltweit
Die Montessori-Methode wurde als Weg geboren, der Welt die Möglichkeiten zu präsentieren, die eine befreiendere Bildung für die Entwicklung des Kindes haben kann. Über die Jahrzehnte hat sie sich in der modernen Welt verbreitet, mit Montessori-Gesellschaften in Ländern auf der ganzen Welt.
Heute nutzen rund 20.000 Schulen die Montessori-Methode in ihren Lehrplänen, um das größte Potenzial der Kinder zu entfalten.
Die 7 Grundprinzipien der Montessori-Methode
1. Freie Wahl
Mehr Verantwortung wird im Namen eines Kindes übernommen, wenn es die Freiheit erhält, seinen eigenen Lernweg zu wählen. Das Kind entwickelt schrittweise sein Gefühl der Unabhängigkeit durch bessere Aktivitäten und erhaltene Informationen.
2. Ordnung
Die Untersuchung der optimalen Lernumgebung hat gezeigt, dass die Ordnung, in der das Kind die Umgebung erlebt, den Lerneffekt verstärken oder hemmen kann. Montessori-Klassenzimmer werden daher sorgfältig bezüglich physischer Anordnung und konzeptioneller Anforderungen zusammengestellt.
3. Interesse
Psychologische und pädagogische Forscher stimmen zu, dass das echte Interesse eines Kindes an dem Thema die Aneignung des Materials positiv beeinflusst.
4. Bewegung
Kinder lernen durch Interaktion mit der Umgebung, und die Bewegung ermöglicht es ihnen zu erfahren, was draußen ist. Die Bewegung hilft dem Kind, Eigenschaften zu "handhaben" oder zu verstehen.
5. Kontext
Traditionelle Lehrmethoden betonen das Lernen durch Auswendiglernen und Wiederholung. Montessori-Klassenzimmer betonen das Lernen durch Handeln. Das Kind darf wählen, worauf es seine Aufmerksamkeit richten möchte.
6. Lernen von Gleichaltrigen
Nachahmung ist eine der primären Lernformen bei Kindern. Die Montessori-Methode nutzt diese Eigenschaft und lässt Kinder voneinander lernen.
7. Anleitung durch den Lehrer
Die Rolle des Lehrers in der Montessori-Methode ist nicht passiv. Lehrer sollen die optimale Lernumgebung schaffen und die Grenzen setzen, innerhalb derer das Kind frei wandeln und lernen kann.